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/ 18.06.2013
Carmen Schmidt

Sozialstruktur und politisches System in Japan. Gesellschaftliche Konfliktlinien, politische Repräsentation und die Formierung der Wählerschaft

Marburg: Tectum Verlag 2001; 318 S.; 25,90 €; ISBN 3-8288-8326-5
Soziolog. Diss. Heidelberg; Gutachter: J. Kohl. - Bei der Erklärung von Besonderheiten in der japanischen Gesellschaft und Politik wird auch von Wissenschaftlern immer wieder gerne die kulturelle Einzigartigkeit Japans als Argument vorgebracht. Eine genauere Betrachtung kommt dann aber oft zu dem Schluss, dass dieser Erklärungsansatz zu kurz greift. Dies ist auch das Fazit dieser Studie über den Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und politischer Ordnung. Die Autorin moniert das Fehlen neuerer Untersuchungen zu diesem Thema und will mit ihrer auf dem Cleavage-Konzept beruhenden Analyse die Lücke füllen. Ihre Analyse erstreckt sich auf die Entwicklung des Parteiensystems seit 1955, die verschiedenen Aspekte der sozialen Basis der Parteien und die Rekrutierung der politischen Eliten. Sie kommt zu dem Fazit, „dass ähnliche strukturelle Prozesse wie in westlichen Industriestaaten auch in Japan zu analogen Entwicklungen führten, wenngleich mit spezifischen Ausprägungen" (275).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.682.222.24 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Carmen Schmidt: Sozialstruktur und politisches System in Japan. Marburg: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18530-sozialstruktur-und-politisches-system-in-japan_21475, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21475 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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