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/ 19.06.2013
Mark Lynas

Sturmwarnung. Berichte von den Brennpunkten der globalen Klimakatastrophe. Aus dem Englischen von Gisela Kretzschmar

München: Riemann Verlag 2004; 382 S.; 20,- €; ISBN 3-570-50041-1
Der Umweltaktivist und Journalist Lynas sagt von sich selbst, er sei „kein Wissenschaftler" (23). In seinem Buch kombiniert er persönliche Reiseerfahrungen mit seiner Einschätzung der globalen Klimaentwicklung. Er bereiste die halbe Welt, um dort mit Menschen zu sprechen, die „in engster Verbindung zum Land leben" (348), und die deshalb seiner Meinung nach am besten beurteilen können, ob es einen Klimawandel gibt und wenn ja, wie sich dieser äußert. Lynas weist zutreffend auf die kritische Rolle der Vereinigten Staaten in der Diskussion um Emissionsreduktion und Umweltschutz hin. Er verliert sich aber auch in einseitigen, teils pathetischen Appellen und Anklagen. Sein Fazit lautet, dass der Klimawandel als Folge menschlicher Einwirkung auf die Natur eine Tatsache ist und für die ganze Welt dramatische Folgen haben wird. In einem wissenschaftlichen Sinne beweisen kann er dies jedoch nicht.
Christiane J. Fröhlich (CJF)
Dr., Soziologie mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung, wiss. Mitarbeiterin, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg.
Rubrizierung: 2.22.2614.452.612.652.642.662.68 Empfohlene Zitierweise: Christiane J. Fröhlich, Rezension zu: Mark Lynas: Sturmwarnung. München: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/20805-sturmwarnung_24257, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24257 Rezension drucken
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