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/ 18.06.2013
Winfried Wolf

Sturzflug in die Krise. Die Weltwirtschaft, das Öl, der Krieg

Hamburg: Konkret Literatur Verlag 2003; 238 S.; brosch., 16,50 €; ISBN 3-89458-219-7
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolf holt im Rahmen einer Fundamentalkritik am kapitalistischen Wirtschaftssystem weit aus. Der Analyse der gegenwärtigen Krise stellt er zunächst einen Blick auf drei historische Krisen zum Vergleich voran: die große Weltwirtschaftskrise Ende der Zwanzigerjahre, den Ölpreisschock von 1973 und den ersten Golfkrieg. Daran schließen sich Kapitel über die USA, Japan, die EU, Deutschland und die Weltwirtschaft insgesamt an. Wolf trägt darin nichts Neues zusammen, sondern wiederholt im Großen und Ganzen bekannte Fakten über die Krisensymptome der Weltwirtschaft. Für ihn sind sie jedoch ein Ausdruck der Krise des Kapitalismus als Wirtschaftsform. Er erwartet jedoch keinen baldigen Zusammenbruch, sondern sieht eher die Gefahr autoritärer Tendenzen. Als Gegenmodell zu dem, was er ein „Diktat des Marktes und des Profits" nennt, das „zur politischen Diktatur tendiert", preist er eine „andere Ökonomie" (204) an. Was das ist, bleibt zwar reichlich nebulös; es soll aber auf jeden Fall sozialistisch sein.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.43 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Winfried Wolf: Sturzflug in die Krise. Hamburg: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18849-sturzflug-in-die-krise_21866, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21866 Rezension drucken
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