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/ 20.06.2013
Hendrik Fenz

Transformation in Aserbaidschan. Nationalismus als Brücke für Demokratie?

Online-Publikation 2004 (http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2004/2255/pdf/Dissertation.pdf); XII, 250 S.
Diss. Hamburg FB Orientalistik; Gutachter: P. Kappert, G. Rotter. - Der Autor zeichnet die Herausbildung eines aserbaidschanischen Nationalismus nach und arbeitet dessen Bedeutung für die Demokratisierung des Landes heraus. Dabei folgt er Konzepten von Miroslav Hroch. Er nimmt an, dass Nationalismus von einer kulturellen Avantgarde ausgeht und sich auf breite Bevölkerungsschichten ausbreitet. Im ersten Teil stellt Fenz die theoretischen Zusammenhänge dar und skizziert die Nationalitätenpolitik der damaligen UdSSR. Anschließend gibt er einen chronologisch strukturierten Überblick über die Herausbildung der aserbaidschanischen Identität seit der Oktoberrevolution. Der dritte Teil hat die Entwicklung der nationalen Identität des Landes seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum Thema. Im Mittelpunkt stehen dabei die Positionen der verschiedenen Organisationen und Parteien. Der Autor weist nach, dass nationalistische Argumente dazu dienen, politische und ideologische Ziele zu erreichen und inhaltlich-programmatische Defizite zu kaschieren.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.622.22.232.22 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Hendrik Fenz: Transformation in Aserbaidschan. 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23381-transformation-in-aserbaidschan_26824, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 26824 Rezension drucken
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