/ 21.06.2013
Detlef Merten (Hrsg.)
Verfassungsgerichtsbarkeit in Deutschland und Österreich
Berlin: Duncker & Humblot 2008 (Schriften zum Europäischen Recht 137); 227 S.; 78,- €; ISBN 978-3-428-12694-1Obgleich der Sammelband auf Referaten eines bereits im April 2002 an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer abgehaltenen Forschungskolloquiums beruht und daher zahlreiche Beiträge nicht auf dem aktuellsten Stand sind, kann er doch mit großem Gewinn gelesen werden. Denn Merten lässt die Koryphäen der deutschen und österreichischen Verfassungsgerichtsbarkeit in einem ganz grundsätzlichen Vergleich beide Systeme diskutieren. Dabei werden u. a. die gegenseitigen Bezugnahmen der beiden nationalen Höchstgerichte erörtert wie auch ihr Verhältnis zum Europäischen Gerichtshof oder zu den jeweils nationalen Fachgerichten verglichen. Immer wieder kommt auch das unterschiedliche Selbstverständnis der beiden Verfassungsgerichte zur Sprache. Die Diskussion im Anschluss an jeden Vortrag ist zudem im Stil des gesprochenen Wortes wiedergegeben, was dem Leser ermöglicht, auch die gewichtigen Beiträge jener zu vernehmen, die an der Tagung kein Referat hielten, wie etwa die ehemaligen Präsidenten beider Höchstgerichte, Ludwig Adamovich und Jutta Limbach.
Tamara Ehs (TE)
Dr. phil., Politikwissenschaftlerin am IWK Wien und Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg (http://homepage.univie.ac.at/tamara.ehs/)
Rubrizierung: 2.21 | 2.323 | 2.4 | 3.3
Empfohlene Zitierweise: Tamara Ehs, Rezension zu: Detlef Merten (Hrsg.): Verfassungsgerichtsbarkeit in Deutschland und Österreich Berlin: 2008, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/29730-verfassungsgerichtsbarkeit-in-deutschland-und-oesterreich_35211, veröffentlicht am 07.10.2008.
Buch-Nr.: 35211
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Dr. phil., Politikwissenschaftlerin am IWK Wien und Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg (http://homepage.univie.ac.at/tamara.ehs/)
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