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/ 18.06.2013
Christa Garms-Babke

Die Unvereinbarkeit nicht-rückholbarer Endlagerung radioaktiver Abfälle mit dem Grundgesetz. Am Beispiel von Schacht Konrad

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2002; 131 S.; brosch., 25,10 €; ISBN 3-631-38726-1
Diss. Hannover; Gutachter: J. Seiffert, J. Perels. - Die Arbeit gibt zunächst einen knappen Überblick über die technischen Aspekte der Endlagerung radioaktiver Abfälle. Die in den Anfangsjahren international präferierte nicht-rückholbare Endlagerung ist, so ein erstes Ergebnis, inzwischen weniger anerkannt, weil sie weniger fehlerfreundlich als die rückholbare und zudem irreversibel ist. Darauf aufbauend prüft sie sowohl allgemein als auch am Beispiel des Planfeststellungsverfahrens Schacht Konrad die Vereinbarkeit der nicht-rückholbaren Technologien mit dem Grundgesetz und stellt fest, dass keine Rechtsgrundlage der Entscheidungen für diese Technologie gegeben ist. Zudem zeigt sie auf, wie entsprechende Genehmigungen insbesondere aufgrund des grundsätzlich nicht erbringbaren Langzeitsicherheitsnachweises gegen die in Art. 22a GG verankerte Sicherung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generation verstoßen. Inhaltsübersicht: 1. Grundformen der Atommüll-Endlagerung; 2. Die Grundsatzentscheidung des Parlaments für die Atommüll-Endlagerung; 3. Die Konzept-Entscheidung als Aufgabe des Parlaments; 4. Das Konzept der Nicht-Rückholbarkeit in seiner atom- und verfassungsrechtlichen Relevanz.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.3412.32 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Christa Garms-Babke: Die Unvereinbarkeit nicht-rückholbarer Endlagerung radioaktiver Abfälle mit dem Grundgesetz. Frankfurt a. M. u. a.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/17709-die-unvereinbarkeit-nicht-rueckholbarer-endlagerung-radioaktiver-abfaelle-mit-dem-grundgesetz_20408, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20408 Rezension drucken
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