/ 05.06.2013
Zoltan Bognar
Europäische Währungsintegration und Außenwirtschaftsbeziehungen. Eine Analyse des gemeinschafts- und völkerrechtlichen Rahmens der europäischen Außenwährungsbeziehungen
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1997 (Schriftenreihe des Europa-Kollegs Hamburg zur Integrationsforschung 16); 443 S.; brosch., 98,- DM; ISBN 3-7890-5108-XRechtswiss. Diss. Hamburg; Erstgutachter: G. Nicolaysen, Zweitgutachter: Th. Bruha. - Die Arbeit resultiert aus dem interdisziplinären Graduiertenkolleg "Integrationsforschung" - "Wirtschafts- und Währungsunion" am Europa-Kolleg Hamburg. Die zentrale Frage der Arbeit lautet, "in welcher Beziehung die außenwirtschaftliche Seite der Währungsunion zum binnenorientierten Ziel der Preisstabilität steht" (29).
Inhaltsübersicht: 1. Europäische Wirtschafts- und Währungsintegration und internationale Wirtschaftsbeziehungen: A. Das Spannungsfeld zwischen regionaler und globaler Wirtschafts- und Währungsintegration: I. Regionalisierung und Politisierung internationaler Wirtschaftsbeziehungen; II. Bestimmungsgrößen regionaler Wirtschaftsintegration. 2. Rechtliche Rahmenbedingungen der europäischen Währungsintegration im außenwirtschaftlichen Kontext: status quo: A. Kompetenzen zur Gestaltung einer europäischen Außenwährungspolitik im klassischen Sinne: I. Grundzüge der externen Kompetenzen der EG; II. Die Verteilung der Kompetenzen auf dem Gebiet der Außenwährungspolitik bis zum Beginn der zweiten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion; III. Beispiele praktischer Kompetenzwahrnehmung durch die Gemeinschaft; IV. Die zweite Stufe der WWU und die Regelung der externen Währungsbeziehungen der Gemeinschaft. B. Der Kapital- und Zahlungsverkehr zwischen der Europäischen Gemeinschaft und dritten Ländern: I. Der internationale Kapitalverkehr des Integrationsraumes als Determinante der Geld- und Wechselkurspolitik; II. Die gemeinschaftsrechtliche Verpflichtung zur Liberalisierung des Kapital- (und Zahlungs-)verkehrs; III. Ausnahmsweise zulässige Beschränkungen des Kapital- und Zahlungsverkehrs sowie Schutzmaßnahmen gegenüber Drittstaaten nach Gemeinschaftsrecht; IV. Die gemeinschaftsrechtliche Regelung des Kapital- und Zahlungsverkehrs im Lichte völkerrechtlicher Verpflichtungen der Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft; V. Entwurf einer Systematik für die Prüfung der Zulässigkeit von "Beschränkungen" des Kapital- und Zahlungsverkehrs. 3. Die Endstufe der WWU und die zukünftige Regelung einer gemeinschaftlichen Außenwährungspolitik: A. Rahmenbedingungen einer gemeinschaftlichen Währungspolitik in der Endstufe der Wirtschafts- und Währungsunion: I. Institutionelle Veränderungen; II. Das Spannungsverhältnis zwischen europäischer Binnengeldpolitik und Außenwährungspolitik. B. Die gemeinschafts- und völkerrechtlichen Voraussetzungen einer zukünftigen Außenwährungspolitik: I. Währungspolitische Vereinbarungen der Gemeinschaft (Art. 109 Abs. 1 und 3 EGV); II. Die Währungspolitik der Gemeinschaft ohne "Wechselkurssystem"; III. Die Vertretung der Gemeinschaft auf internationaler Ebene im Bereich der Währungspolitik.
Sabine Steppat (Ste)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.6 | 3.5
Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Zoltan Bognar: Europäische Währungsintegration und Außenwirtschaftsbeziehungen. Baden-Baden: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/6874-europaeische-waehrungsintegration-und-aussenwirtschaftsbeziehungen_9220, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 9220
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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