Horst-Eberhard Richter, einer der bekanntesten Psychoanalytiker, ist vielfältig gesellschaftlich und politisch engagiert. Dieses Buch versammelt verschiedene neuere, teilweise bereits anderweitig publizierte Texte und Vorträge Richters sowie ein Interview mit ihm. Mit psychoanalytisch geschultem Blick - und nicht selten kritisch - setzt er sich mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen auseinander. Das Spektrum reicht vom Irak-Krieg bis hin zu Themen wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, Bioethik, Änderungen der Familienstrukturen oder Umbau der Sozialsysteme. Aus dem Inhalt: I. Ist Friedensfähigkeit noch lernbar? Ist eine andere Welt möglich? (2003); Hoffnung attac (2002); Heilung der Krankheit Friedenslosigkeit (2000); Die Medien - wirklich noch die vierte Gewalt? (2002). II. Lernen aus der Erinnerung: Jugend unter und nach Hitler (2002); Zur Sache: Deutschland (1995); Walser, Möllemann und die Deutschen (2002); Zur Psychoanalyse des Rechtsradikalismus (1994); Birgit Hogefelds Versuch, die eigene Geschichte und diejenige der RAF zu begreifen (1996); Erinnern um vorzubeugen (2001). III. Egomanie als kulturelle Glaubenskrise: Das Dilemma des Gotteskomplexes (2002); Medizin und Gewissen (2001). IV. Psychoanalyse im gesellschaftlichen Wandel.