Die Autoren möchten zeigen, welche Optionen eine marktwirtschaftliche Ordnung bietet, um der wachsenden ökologischen Herausforderung (im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung) gerecht zu werden. Dazu werden im ersten Teil einerseits der Begriff der Nachhaltigkeit, andererseits die grundlegenden Ordnungsprinzipien der Marktwirtschaft erläutert. Im zweiten Teil wird gefragt, ob und in welcher Richtung diese Prinzipien modifiziert werden müssen, um den Bedingungen der Nachhaltigkeit zu genügen. Teil 3 untersucht, warum bestehende Reformmöglichkeiten bislang nicht genutzt worden sind, bevor im abschließenden vierten Teil eine "ordnungsstabilisierende" Strategie des Übergangs hin zur Nachhaltigkeit entworfen wird, die sich an den unterschiedlichen Interessen der einzelnen umweltpolitischen Akteursgruppen orientiert. Die dabei unterbreiteten Reformvorschläge weisen allerdings nicht über das hinaus, was in der politik- und wirtschaftswissenschaftlichen Umweltliteratur seit langem diskutiert wird (Mediation, Zertifikats- und Abgabenlösungen, Querschnittsorganisation).