/ 11.06.2013
Ulrich Harmes-Liedtke
Regionale Autonomie und Arbeitsmarktpolitik. Untersuchung zur Verteilung arbeitsmarktpolitischer Kompetenzen im spanischen Autonomiestaat
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1999 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXXI, Politikwissenschaft 401); XII, 272 S.; brosch., 84,- DM; ISBN 3-631-35684-6Diss. Bremen. – Die Arbeit ist im Rahmen der Mitarbeit des Autors im Forschungsprojekt "Regionale Strukturpolitik der Gewerkschaften unter den Bedingungen des Europäischen Binnenmarktes" (EUREG) an der Universität Bremen entstanden. Sie rückt die Region in den Mittelpunkt der Betrachtung und fragt, inwieweit regionale Autonomie für die Lösung der heutigen Beschäftigungsprobleme nützen kann. Ausgehend von Überlegungen zur optimalen Verteilung arbeitsmarktpolitischer Kompetenzen nimmt Harmes-Liedtke eine empirische Analyse des Themas am Beispiel des spanischen Autonomiestaates vor. In regionalen Fallstudien (Baskenland, Katalonien, Kastilien-La Mancha) veranschaulicht er die praktischen Erfahrungen regionaler Arbeitsmarktpolitik in Spanien. Abschließend nimmt er einen Vergleich mit der bundesdeutschen Arbeitsmarktpolitik vor und setzt sich mit einer Arbeitsmarktpolitik im vereinten Europa auseinander. Eines seiner Ergebnisse lautet, dass "regionale Autonomie durchaus einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Beschäftigungsproblems leisten kann, wenn sie sich in ein ebenen-übergreifendes Regulierungssystem einordnet und die verantwortlichen Akteure zur Kooperation bereit sind" (VI).
Sabine Steppat (Ste)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.61 | 2.262
Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Ulrich Harmes-Liedtke: Regionale Autonomie und Arbeitsmarktpolitik. Frankfurt a. M. u. a.: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/11663-regionale-autonomie-und-arbeitsmarktpolitik_13872, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 13872
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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