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/ 03.06.2013
Karin Tondorf

Leistungszulagen als Reforminstrument? Neue Lohnpolitik zwischen Sparzwang und Modernisierung

Berlin: edition sigma 1995 (Modernisierung des öffentlichen Sektors 7); 84 S.; 16,80 DM; ISBN 3-89404-727-5
Angesichts leerer Kassen der öffentlichen Hand wächst der Druck zur Sanierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung. Ein Instrument zur Erlangung dieses Ziels ist die leistungsorientierte Vergütung der Bediensteten des öffentlichen Sektors, das schon seit mehr als zwanzig Jahren diskutiert und in einigen OECD-Ländern seit längerem praktiziert wird. Die Autorin fragt nach dem Reformpotential dieses Instruments und nennt Voraussetzungen, unter denen eine leistungsorientierte Entlohnung die Reform der Verwaltung unterstützen kann. Tondorf geht davon aus, daß sich die Leistungsorientierung in den nächsten Jahren in den bundesdeutschen Verwaltungen durchsetzen wird, allerdings lassen die heterogene Interessenlage erwarten, daß eine Einigung auf zentraler Tarifebene nur auf kleinstem gemeinsamem Nenner erfolgen wird und entscheidende Regelungsaufgaben auf regionale und kommunale Ebene verlagert werden. Aus dem Inhalt: 2. Die ökonomische, politische und soziale Bedeutung einer leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst; 3. Formen, Verfahren und Methoden der Leistungsvergütung; 4. Das Akzeptanzproblem - Erfahrungen aus der Privatwirtschaft; 5. Anwendungsbeispiele aus der öffentlichen Verwaltung; 6. Interessenlagen der Tarif- und Betriebsparteien.
Sabine Steppat (Ste)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.324 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Karin Tondorf: Leistungszulagen als Reforminstrument? Berlin: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1156-leistungszulagen-als-reforminstrument_1170, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1170 Rezension drucken
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