Skip to main content
/ 17.06.2013
Heribert Schatz / Patrick Rössler / Jörg-Uwe Nieland (Hrsg.)

Politische Akteure in der Mediendemokratie. Politiker in den Fesseln der Medien?

Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2002; 375 S.; brosch., 34,90 €; ISBN 3-531-13710-7
Der Band zu der gleichnamigen gemeinsamen Jahrestagung des Arbeitskreises "Politik und Kommunikation" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft und der Fachgruppe "Kommunikation und Politik" der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die im Februar 2001 an der Universität Erfurt stattfand, präsentiert neue Erkenntnisse über den Stand und die Entwicklung der "Mediendemokratie". Dabei werden einerseits die gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Trends auf der Systemebene von Politik und Massenmedien untersucht, andererseits aber auch die Vorgänge auf der Meso- und Mikroebene der politischen Akteure in Regierung und Ministerialbürokratie, im Parlament und im vorparlamentarischen Raum. Über die thematischen Aspekte hinaus soll der Band eine Standortbestimmung der Forschung im Schnittbereich zwischen Politik- und Kommunikationswissenschaft leisten. Inhalt: Heribert Schatz / Patrick Rössler / Jörg-Uwe Nieland: Politische Akteure in der Mediendemokratie: Einführung in die Thematik und Überblick über die Beiträge des Tagungsbandes (11-17). 1. Mediendemokratie - Neue Aufgaben für die politischen Akteure: Karl-Rudolf Korte: Regieren in Mediendemokratien: Regierungssteuerung der Staats- und Regierungschefs im Vergleich (21-40); Christian Schicha / Carsten Brosda: Interaktion von Politik, Public Relations und Journalismus (41-64); Marion G. Müller: Parteitagskommunikation: Funktionen, Strukturen, Trends von Parteitagen in Deutschland und den USA (65-77); Marco Althaus: Professionalismus im Werden: Wahlkampfberater im Wahljahr 2000 (79-99); Klaus Kamps: Kommunikationsmanagement in der Politik: Anmerkungen zur "zirzensischen" Demokratie (101-110). 2. Politische Akteure - Analysen zu ihren "neuen" Rollen: Christoph Bieber: Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit? Zur Re-Konfiguration politischer Akteure durch Neue Medien (113-127); Helmut Scherer: Wer reden will, muss hören: Die kommunikative Rolle politischer Akteure in der vernetzten Gesellschaft (129-145); Stefan Marschall: "Forum der Nation"? - Die Volksvertretung, die Medien und die Publizität parlamentarischer Arenen (147-162); Jörg-Uwe Nieland: Von der Bonner zur Berliner Republik? Aspekte des Wandels der politischen Kommunikation in der Populärkultur (163-186). 3. Proteste und Skandale: Hartmut Weßler: Reden über Streit: Theoretische Überlegungen zur politischen Konfliktkommunikation in der Mediengesellschaft (189-201); Peter Hocke: Auswahlverfahren von Massenmedien bei der Berichterstattung über lokalen Protest. Eine Prüfung der Nachrichtenwert-Theorie anhand medienabhängiger Demonstrationsdaten (203-221); Jürgen Maier: Politische Skandale - Quelle der Politikverdrossenheit? Zum Einfluss von Fernsehnachrichten über politische Skandale auf Bevölkerungseinstellungen zu Parteien, Politikern und Demokratie in Deutschland (223-241). 4. Vermittlung - Wissenschaft, Medien und Politik im Diskurs: Jens Tenscher: Verkünder - Vermittler - Vertrauensperson. Regierungssprecher im Wandel der Zeit (245-269); Wolfgang Bergsdorf: Imperativ der Politik (271-276); Miriam Meckel: Das Mismatch der Mediendemokratie: Anmerkungen zu den Spielregeln der politischen Kommunikation (277-284); Uwe-Karsten Heye: Alles ist anders, alles bleibt gleich - Journalisten und Politiker im Bonn-Berlin-Vergleich (285-289); Sascha Werthes / Jörg-Uwe Nieland / Heribert Schatz (Bearbeitung): Die Bedingungen der Mediendemokratie. Auszüge aus einem Roundtable-Gespräch zwischen Horst Schättle (Intendant SFB), Matthias Gehler (Landesfunkhaus Erfurt, MDR), Christoph Bieber (politik-digital), Carsten Schneider (MdB) (291-312). 5. Forum: Politikwissenschaftliche Perspektiven der Mediendemokratie: Heribert Schatz: Rückblick auf die Tätigkeit des DVPW-Arbeitskreises "Politik und Kommunikation" und die gemeinsamen Jahrestagungen mit der DGPuK-Fachgruppe "Kommunikation und Politik" (315-326); Ulrich Sarcinelli: Die politische Kommunikationsforschung in der deutschen Politikwissenschaft am Scheideweg. Vom Nischendasein zur Forschungsperspektive in politikwissenschaftlichen Kernbereichen (327-337); Winand Gellner: Politikwissenschaft und Medien. Defizite in der Forschung und Überlegungen zu ihrer Beseitigung (339-355); Frank Marcinkowski: Was kann die politikwissenschaftliche Kommunikationsforschung zu einer modernen Regierungslehre beitragen? Zwei Hinweise zu einer notwendigen Diskussion (357-367).
Tanja Pritzlaff (TP)
Dipl.-Politologin, wiss. Mitarbeiterin, Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen.
Rubrizierung: 2.222.242.3332.331 Empfohlene Zitierweise: Tanja Pritzlaff, Rezension zu: Heribert Schatz / Patrick Rössler / Jörg-Uwe Nieland (Hrsg.): Politische Akteure in der Mediendemokratie. Wiesbaden: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/16131-politische-akteure-in-der-mediendemokratie_18487, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18487 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
Neueste Beiträge aus
Repräsentation und Parlamentarismus