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/ 20.06.2013
Wladimir Fedorowski

Der Kreml. Rußland und seine Herrscher. Aus dem Französischen von Annalisa Viviani. Mit 25 Abbildungen auf Tafeln

München/Zürich: Piper 2005; 278 S.; geb., 34,90 €; ISBN 3-492-04701-7
Der ehemalige Diplomat und Reformpolitiker Fedorowski stellt den Kreml in den Mittelpunkt seines Streifzuges durch tausend Jahre russischer Geschichte, beginnend mit der sagenumwobenen Gründung Moskaus bis zur Rolle des Geheimdienstes unter Präsident Putin. Das Werk ist eher literarisch denn wissenschaftlich angelegt. Recht kurzweilig wird u. a. über Palastintrigen und Machtspiele, die Gedichte und Bluttaten Iwan des Schrecklichen sowie den Aufstieg Stalins geschrieben. Fedorowski zeigt Russland als ein Land, das seit Jahrhunderten durch gewalttätige, willkürliche Herrschaft geprägt ist. Als wissenschaftliche Literatur ist das Buch weniger geeignet, vermittelt gleichwohl aber einen Eindruck von den Wurzeln der politischen Kultur Russlands.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.622.252.24 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Wladimir Fedorowski: Der Kreml. München/Zürich: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23459-der-kreml_26927, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 26927 Rezension drucken
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