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/ 03.06.2013
Jewgenij G. Jassin

Die Wirtschaft Rußlands. Zwischen Talfahrt und Hoffnung

Berlin: Brandenburgisches Verlagshaus 1997; 126 S.; brosch., 24,90 DM; ISBN 3-89488-119-4
Jassin, Ökonom und seit 1994 Wirtschaftsminister der Russischen Föderation, beschreibt die Probleme Rußlands beim Übergang zur Marktwirtschaft. Der Autor nennt die drei zentralen Säulen der Wirtschaftsreformen: Freiheit - nicht nur der Preise - in Verbindung mit einem gesetzlichen Rahmen, die Stabilisierung der Finanzen und die Privatisierung. Dabei weist er auf Vor- und Nachteile verschiedener Strategien hin und analysiert das bisher in Rußland Erreichte. Daran anschließend entwirft der Minister eine "Tagesordnung in sieben Punkten" (93) für die weitere Wirtschaftspolitik: die Durchsetzung der Geltung von Gesetzen, effektiver Steuereinzug, eine Unternehmensreform, aktive Industriepolitik, eine Agrar- und Sozialreform sowie die Reform der Verwaltung. Jassin gibt sich angesichts der Wiederwahl von Präsident Jelzin optimistisch. Rußland sei in eine "Periode der Gründerzeit und des Aufschwungs" eingetreten, Demokratie werde zu einem "funktionierenden Faktor für wirtschaftliche und politische Stabilität" (115).
Julia von Blumenthal (JB)
Prof. Dr., Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin.
Rubrizierung: 2.622.2622.2 Empfohlene Zitierweise: Julia von Blumenthal, Rezension zu: Jewgenij G. Jassin: Die Wirtschaft Rußlands. Berlin: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3008-die-wirtschaft-russlands_3931, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 3931 Rezension drucken
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