Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse und dem Vergleich moderner Wahlkampfstrategien in medienzentrierten Demokratien, im Hintergrund steht dabei die Frage, ob Wahlkämpfe tatsächlich "amerikanisch" werden. Die Grundlage dafür bildet der "Global Political Consultancy Survey", eine Befragung von Wahlkampfmanagern aus 45 Ländern. Im Zentrum des ersten Abschnitts befindet sich die internationale Verbreitung des amerikanischen Wahlkampfmodells. Dazu befragten die Autorin und der Autor eine Reihe führender internationaler Wahlkampfberater amerikanischer Herkunft nach ihrer Rolle und ihrem Einfluss. Im zweiten Teil untersuchen Plasser und Plasser mittels eines Vergleichs der Wahl- und Parteiensysteme sowie der Mediensysteme, welche regulativen und kulturellen Rahmenbedingungen einer Verbreitung des amerikanischen Modells im Wege stehen. Der dritte Teil umfasst dann einzelne lokale Analysen, die zeigen, dass das amerikanische Modell nicht den einzigen Weg zum Wahlerfolg öffnet und trotz gewisser transnationaler Trends bisher keine internationale Standardisierung des Wahlkampfes erfolgt.