/ 21.06.2013
Hui-tang Chang
Medien und Politik im Demokratisierungsprozess auf Taiwan
Berlin: Lit 2006 (Medien & Politik 27); X, 300 S.; brosch., 29,90 €; ISBN 978-3-8258-8702-5Diss. Hamburg; Gutachter: H. Kleinsteuber, M. Pohl. – Chang untersucht die Demokratisierung und die Rolle der Medien im Rahmen des Transitionsprozesses auf Taiwan. Dabei wendet er die im Westen entwickelten Transitionsansätze an. Der taiwanesische Autor schildert, wie es den Medien im Laufe der demokratischen Entwicklung des Landes gelang, sich von der direkten politischen Kontrolle zu befreien und Unabhängigkeit zu erlangen. Er verdeutlicht, dass die Medien bei der politischen Transition eine Doppelrolle spielten, sie waren zugleich „Objekt und Subjekt“ (256). Eine Folge der Liberalisierung der Medien sei deren Kommerzialisierung gewesen, die einen Konzentrationsprozess im Medienbereich nach sich zog. Dieser stelle wiederum eine Gefahr für die Konsolidierung der Demokratisierung und eine Herausforderung für die junge Demokratie dar. Chang weist ferner daraufhin, dass die im Westen entwickelten Transitionsansätze nicht vollständig auf asiatische Verhältnisse anwendbar sind.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.68 | 2.22 | 2.2
Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Hui-tang Chang: Medien und Politik im Demokratisierungsprozess auf Taiwan Berlin: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/26308-medien-und-politik-im-demokratisierungsprozess-auf-taiwan_30640, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 30640
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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