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/ 31.05.2013
Esma Durugönül

Über die Reislamisierung in der Türkei als sozial-religiöse Bewegung. Unter besonderer Berücksichtigung der zwei Jahrzehnte 1970 - 1990

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXII, Soziologie 263); 312 S.; 89,- DM; ISBN 3-631-48282-5
Soziologische Diss. Bonn; Erstgutachter: R. Emge. - Die bislang westlich orientierte Türkei durchlebt derzeit eine Phase der Reislamisierung. Die vorliegende Studie untersucht die sozioökonomischen, kulturellen und politischen Bedingungen, die diese nativistische Entwicklung ausgelöst haben. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, "daß die Reislamisierung als eine spezifische Antwort auf die allgemeine Krise in der türkischen Gesellschaft zu verstehen ist" (258). Als Hauptursache für diese Krise deutet sie den "radikalen Strukturwandel" (258) in der türkischen Gesellschaft während der Ära Atatürk. Das Defizit an Dialog zwischen dem Westen und der islamischen Welt, am klarsten in der Metapher vom Feindbild Islam hervortretend, gibt dieser rückwärtsgewandten Entwicklung zusätzlich Auftrieb.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.632.23 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Esma Durugönül: Über die Reislamisierung in der Türkei als sozial-religiöse Bewegung. Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/430-ueber-die-reislamisierung-in-der-tuerkei-als-sozial-religioese-bewegung_183, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 183 Rezension drucken
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