Der "Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa" (KSE-Vertrag) vom 19. November 1990 hat in der sicherheitspolitisch unbeständigen Übergangsphase zwischen dem Ende des Kalten Krieges sowie dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes und der Sowjetunion zweifellos für eine beachtliche Stabilität gesorgt. Hartmann (bis 1993 Leiter der deutschen KSE-Delegation, 1995 bis 1999 Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle) und Heydrich (bis 1991 Leitender Militärberater der KSE-Delegation, freier Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik) beschreiben einerseits den Anpassungsprozess des KSE-Vertrages an die neuen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen, kommentieren andererseits kenntnisreich die einzelnen Vertragspunkte und erläutern die Zusammenhänge sowie historischen Hintergründe. Bei diesem Band handelt es sich um die konsequente Fortschreibung der 1994 erschienenen Darstellung: Hartmann / Heydrich / Nikolaus Meyer-Landrut: Der Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa. Vertragswerk, Verhandlungsgeschichte, Kommentar, Dokumentation; Internationale Politik und Sicherheit, Bd. 43. Aus dem Inhalt: A. Auslösende Entwicklungen: I. Die Vertragsimplementierung unter den Auswirkungen des Zerfalls von Warschauer Pakt und Sowjetunion. B. Schritte zur Vertragsanpassung: I. Erste Überprüfungskonferenz des KSE-Vertrages; II. Das Mandat von Lissabon; III. Die russischen Ausgangsforderungen für die Anpassung des KSE-Vertrages; IV. Das grundlegende Konzept der Allianz; V. Die erste Phase in Wien und die Verhandlungen über die Grundakte NATO-Russland; VI. Der Grundsatzbeschluss vom 23. Juli 1997; VII. Zwischen Stagnation und Durchbruch - die Verhandlungen bis März 1999; VIII. Der Grundsatzbeschluss vom 30. März 1999.