Sozialwiss. Diss. Berlin. - Nach einer begrifflichen und historischen Einleitung geht der Autor zur Analyse unterschiedlicher Formen der politischen Partizipation in Polen zwischen 1989 und 1991 über. Dabei untersucht er, in welcher Weise Bürgerbeteiligung unter den Bedingungen der postkommunistischen Systemtransformation stabilisierend oder destabilisierend wirken kann. Indem er knapp die neuen Rahmenbedingungen der politischen Partizipation und die Herausbildung der politischen Parteien sowie den Verlauf von Streiks und politischen Protesten skizziert, kommt er zum Schluß, daß im analysierten Zeitraum die anfangs hohe Bereitschaft beträchtlich nachgelassen hat. Burmeister sieht den polnischen Transformationsprozeß als mittlerweile beendet an, was mit der Notwendigkeit einhergehe, nach Formen der politischen Beteiligung zu suchen, die der neuen Gesellschaftsordnung entsprechen.