/ 31.05.2013
Margareta E. Kulessa
Umweltpolitik in einer offenen Volkswirtschaft. Zum Spannungsverhältnis von Freihandel und Umweltschutz
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1995 (Monographien der List Gesellschaft e. V. N. F. 16); 316 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-7890-3800-8Diss. Mainz; Erstgutachter: W. Zohlnhöfer. - Der Konflikt zwischen einzelstaatlicher Umweltschutzpolitik und einer liberalen Welthandelsordnung hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschärft, so daß er inzwischen zum Gegenstand internationaler Verhandlungen geworden ist. Die Arbeit trägt zur Klärung der Frage bei, ob sich einzelstaatliche Umweltschutzpolitik in einer wirtschaftlich und geographisch offenen Volkswirtschaft handelsbeschränkender Maßnahmen bedienen muß, um effektiv zu sein. Entsprechend wird zum einen das Beziehungsgeflecht zwischen Freihandel und umweltschutzpolitischen Erfordernissen grundsätzlich erörtert. Zum anderen werden jene umweltpolitischen Problemkonstellationen identifiziert, zu deren Bewältigung Handelsbeschränkungen erforderlich erscheinen. Als Ergebnis der Analyse werden wirtschaftliche Empfehlungen für eine freihandelskonforme Gestaltung der Umweltschutzpolitik abgeleitet und Vorschläge für eine "ökologische Reform" des GATT, respektive der WTO, aufgezeigt.
Michael Broer (MB)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.261 | 4.45 | 4.3 | 4.43
Empfohlene Zitierweise: Michael Broer, Rezension zu: Margareta E. Kulessa: Umweltpolitik in einer offenen Volkswirtschaft. Baden-Baden: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/355-umweltpolitik-in-einer-offenen-volkswirtschaft_102, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 102
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Dr., Politikwissenschaftler.
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