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/ 18.06.2013
Karl R. Popper

Alle Menschen sind Philosophen. Hrsg. von Heidi Bohnet und Klaus Stadler

München/Zürich: Piper 2002; 281 S.; geb., 19,90 €; ISBN 3-492-04462-X
Aus Anlass des 100. Geburtstages Poppers haben die Herausgeber die ihrer Ansicht nach zentralen Texte aus seinen bei Piper erschienenen Büchern zusammengestellt. Von allgemeinem philosophischen Belang sind die Texte über die Entstehung des Bewusstseins und des Selbstbewusstseins sowie über die Berührungspunkte von Natur- und Geisteswissenschaften. Poppers 3-Welten-Schema wird leserfreundlich mittels einer abgedruckten Vorlesung erläutert. Die damit verbundene Frage nach der Wechselwirkung zwischen Leib und Seele ist für Popper das schwierigste Problem der Philosophie, da sich damit auch die Frage nach der Freiheit des Menschen stelle. Die in diesem Band versammelten Texte spannen den Bogen weiter zur politischen Philosophie und der Frage nach der besten Regierungsform, die für ihn zentral ist. Damit widerspricht Popper, der sich ansonsten bescheiden gegeben hat ("Ich bin kein Verkünder einer neuen Richtung in der Philosophie." [197]), Platon. Dessen Frage ("Wer soll herrschen?") sei falsch gestellt gewesen.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 5.46 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Karl R. Popper: Alle Menschen sind Philosophen. München/Zürich: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/17437-alle-menschen-sind-philosophen_20073, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20073 Rezension drucken
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