Mit diesem Band wird ein Symposion dokumentiert, das 1998 in der Hochschule für Philosophie in München stattfand. Strukturelle Krise der modernen Arbeitsgesellschaft, hohe Arbeitslosigkeit in den von Systemtransformation betroffenen Ländern Mittel- und Osteuropas, Armut und Perspektivlosigkeit in den Ländern der Dritten Welt - all diese Phänomene erfordern nach Ansicht der Herausgeber eine Neubesinnung im Hinblick auf den Stellenwert, den die Arbeit im Leben des modernen Menschen künftig einnehmen kann und soll. Den "anthropologischen, wirtschaftlichen und ethischen Dimensionen" (X) des Themas gilt dabei das Augenmerk, und als Ergebnisse der gemeinsamen Überlegungen benennt das Vorwort die folgenden: Gefordert sind Humanisierung der Arbeitswelt, Vollbeschäftigung und Neu-Verteilung der Arbeit. Zugleich aber sollte der Lebenssinn nicht ausschließlich in der Erwerbstätigkeit gesucht und der Eigenwert anderer Tätigkeitsfelder stärker ins Bewußtsein gerückt werden. Inhalt: Gerd Haeffner: Elemente einer Anthropologie der Arbeit (1-36); Karl Georg Zinn: Arbeit im Umbruch - und das seit 200 Jahren (37-83); Dietmar Mieth: Sozialethische Reflexionen zur Arbeit im Umbruch (85-121); Bernd Guggenberger: Arbeit und Lebenssinn (123-155).