/ 31.05.2013
Ilona Stölken-Fitschen
Atombombe und Geistesgeschichte. Eine Studie der fünfziger Jahre aus deutscher Sicht
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1995 (Nomos Universitätsschriften: Politik/Leipziger Schriften zur Gesellschaftswissenschaft 3); 357 S.; brosch., 78,- DM; ISBN 3-7890-3823-7Diss. phil. Kiel; Gutachter: M. Salewski. - "Untersuchungsgegenstand dieser Studie ist die Bombe und ihre Perzeption in der Frühphase der atomaren Situation. Sie fragt nach der geistigen Verarbeitung nicht nur dieser apokalyptischen Waffe, sondern des mit ihr eingeleiteten neuen Zeitalters überhaupt. Sie spürt den Hoffnungen und Ängsten, den Phantasien und Visionen nach, die sich an den Anbruch dieser neuen Periode knüpften - nicht zuletzt auch den Mythen, die sich um ihn rankten und die einem angemessenen Umgang mit dem neuen Phänomen häufig im Wege standen." (13)
Inhaltsübersicht: Einleitung. I. Die Anfänge des atomaren Zeitalters: Von Alamogordo nach Bikini: Zwischen Grauen und Faszination; Ewiger Friede oder Atomkrieg?
II. Zwischen Furcht und Hoffnung: Ambivalenzen der neuen Technik: Atombombentests und ihre Folgen: Angst vor radioaktiven Wolken; Erlösung von der Bombe - Der Mythos vom "friedlichen" Atomzeitalter.
III. Die Diskussion um die Nuklearbewaffnung der Bundeswehr: Zwischen Wissen und Gewissen; Zwischen atomarem Schrecken und atomarer Abschreckung.
Michael Broer (MB)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.2 | 4.41 | 4.45 | 2.324 | 2.313
Empfohlene Zitierweise: Michael Broer, Rezension zu: Ilona Stölken-Fitschen: Atombombe und Geistesgeschichte. Baden-Baden: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/309-atombombe-und-geistesgeschichte_53, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 53
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Dr., Politikwissenschaftler.
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