Die Neue Helvetische Gesellschaft hat ihr Lenzburger Kolloquium zwar dem Thema Sicherheit gewidmet, die Schweizer Armee dabei jedoch nicht berücksichtigt. Vielmehr stehen Aspekte im Vordergrund, die das Gefühl des Sicherseins in der Bevölkerung tangieren. Dazu gehören die Sicherheit im Alltag, das Verhältnis von staatlichem Gewaltmonopol und privater Gewaltanwendung sowie der Persönlichkeitsschutz in Zeiten der Terrorismusbekämpfung. In weiteren Beiträgen werden grenzüberschreitende Sicherheitsprobleme aus Schweizer Sicht analysiert. Nach Ansicht der Zentralpräsidentin der NHG, Dori Schaer-Born, wird wirkliche Sicherheit nicht durch militärisches Eingreifen erreicht, sondern durch die Gewährung von Bürgerrechten für alle Menschen sowie weltweit gerechte Handelsbedingungen. Aus dem Inhalt: Sicherheit im Landesinneren Karin Keller-Sutter: Die Sicherheit im Alltag der Schweiz (17-27) Martin Killias: Plus de sécurité égale moins de liberté(s)? Un faux débat à la lumière de l'évolution de la criminalité (35-45) Andreas Kley: Staatliches Gewaltmonopol und private Gewaltanwendung (47-56) Uli Windisch: Violence, médias et sciences sociales: état du débat (57-68) Hanspeter Thür: Persönlichkeitsschutz im Zeichen der technischen Revolution und der Terrorismusbekämpfung (69-81) Paolo Bernasconi: „Grauzonen Schweiz“ - Zur Unsicherheit in der Wirtschaft (83-94) Grenzüberschreitende Sicherheitsprobleme Edouard Brunner: La sécurité de la Suisse dans le texte global (97-107) Monique Jametti Greiner: Mehr Sicherheit durch Schengen? (109-124) Pierre Aepli: La Suisse et sa sécurité dans un monde en évolution (125-138) Romedi Arquint: Seminar „Demokratie, Föderalismus und ethnische Vielfalt - das Beispiel der Schweiz“ (139-146)