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/ 05.06.2013
Josef Thesing / Thomas Awe (Hrsg.)

Dao in China und im Westen. Impulse für die moderne Gesellschaft aus der chinesischen Philosophie

Bonn: Bouvier Verlag 1999; 316 S.; kart., 29,80 DM; ISBN 3-416-02864-3
Häufig wird China entweder mit dem Konfuzianismus in Verbindung gebracht, oder aber es werden die Bedeutung der Religion für dieses Land mit dem Hinweis auf das kommunistische System ganz geleugnet. "Die Beiträge der vorliegenden Publikation skizzieren ein 'anderes' China. Ein China, das sich seit frühester Zeit in religiöser, geistiger und auch kultureller Hinsicht aus seinen daoistischen Traditionen entwickelte, die ja immer, wenn auch in den letzten Jahrzehnten vorwiegend im Verborgenen, eine sehr große Bedeutung in der chinesischen Gesellschaft gespielt haben." (7) Das Buch ist hervorgegangen aus einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Philosophie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften in Peking und dem Institut Monumenta Serica der Steyler Mission in Sankt Augustin. Inhalt: Chen Guying: Die Renaissance der Daoistischen Tradition in der Neuzeit (13-23); Karl-Heinz Pohl: Spielzeug des Zeitgeistes. Zwischen Anverwandlung und Verwurstung - Kritische Bestandsaufnahme der Daoismus-Rezeption im Westen (24-46); Hu Fuchen: Nationale und kulturelle Besonderheiten der Dao-Lehre und der Dao-Religion (47-68); Han Bingfang: Die Daoistische Religion und das chinesische Volksbrauchtum (69-94); Meng Peiyuan: Rückkehr zur Natur - Die daoistische Lehre der Selbstkultivierung (95-101); Ma Xisha: Die Dao-Religion: Ihre Aktivitäten und ihre wirtschaftlichen Quellen (102-108); Lu Guolong: Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Mönche im Daoistischen Kloster Bai Yun Guan (109-112); Barend J. ter Haar: Das politische Wesen des daoistischen Rituals (113-138); Robert P. Weller: Daoismus und die Möglichkeit einer chinesischen Zivilgesellschaft (139-157); Knut Walf: Daoismus und Moderne. Erkenntnisse und Ansätze für gesellschaftliche Entwicklung in Zeiten der Globalisierung (158-167); Walter Schweidler: Unsagbare Freiheit. Ist der Daoismus mit der Menschenrechtsidee vereinbar? (168-189); Herbert Mainusch: Auf dem Weg zu einem Weltethos: Der Beitrag des Daoismus oder: Wege, die Ethik von den Werten zu befreien (190-209); Zhao Peijie: Der Mensch - in Leere, Ruhe und Gleichmut verweilend (210-225); Guo Yi: Die Daojia und die moderne Freiheitsidee - Eine Replik auf Erich Fromm aus der Sicht der Daojia (226-239); Liu Weihua: Das Gedankengut der Daojia und gesellschaftliche Notzeiten (240-254); Li Xi: "Ungerechtigkeiten mit Güte vergelten" - Die Tradition der Daojia (255-260); Li Xia: Der Gleichheitsgedanke der Daojia und seine aktuelle Bedeutung (261-282); Helwig Schmidt-Glintzer: Kommunale Aspekte des Daoismus. Religiöse Strukturen als Grundlage lokaler Sozialstrukturen (283-294); Tang Yi: Die Daojia und die postmoderne Rationalität (295-314).
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.342.68 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Josef Thesing / Thomas Awe (Hrsg.): Dao in China und im Westen. Bonn: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/8564-dao-in-china-und-im-westen_11290, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 11290 Rezension drucken
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