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/ 11.06.2013
Daniel Bourgeois

Das Geschäft mit Hitlerdeutschland. Schweizer Wirtschaft und Drittes Reich. Aus dem Französischen von Birgit Althaler

Zürich: Rotpunktverlag 2000; 297 S.; brosch., 41,- DM; ISBN 3-85869-183-6
Es handelt sich um eine Sammlung verschiedener bereits anderweitig publizierten Vorträgen und Artikeln des Autors, in denen er sich mit dem Verhältnis der Schweiz zu Nazideutschland beschäftigt. Seine Analysen, die angesichts der Diskussion über die Rückgabe von Besitz an Naziopfer nicht nur von historischem Interesse sind, zeigen insbesondere auf, dass in weiten Teilen der damaligen Wirtschaftselite eine nazifreundliche Gesinnung vorherrschend war. Die zwischen 1974 und 1998 erschienenen Artikel, die weitgehend in der Originalfassung geblieben sind, wurden durch Hinweise auf neuere Forschungsergebnisse ergänzt. Inhalt: Die Schweiz und der Zweite Weltkrieg: Kurzer historiographischer Überblick (Originalbeitrag). I. Wirtschaftspolitik: Geschäftsinteressen und Außenpolitik in der Epoche des Faschismus (1974); Deutsch-schweizerische Wirtschaftsbeziehungen 1939-1945 (1981); Deutsch-schweizerische Wirtschaftsbeziehungen. Eine deutsche Bilanz aus dem Jahr 1944 (1982). II. An der Ostfront: "Barbarossa" und die Schweiz (1991). III. Presse und Zensur: Die schweizerische Presse und Ihre Überwachung während des Zweiten Weltkrieges (1983). IV. Asylpolitik und Antisemitismus: Vor verschlossenen Türen - Die Schweiz und die Frage der jüdischen Immigration 1938 (1988); Die Schweiz, die Schweizer und die Shoah (1998).
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.52.312 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Daniel Bourgeois: Das Geschäft mit Hitlerdeutschland. Zürich: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/10750-das-geschaeft-mit-hitlerdeutschland_12713, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 12713 Rezension drucken
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