/ 03.06.2013
Jürgen Peter
Der Historikerstreit und die Suche nach einer nationalen Identität der achtziger Jahre
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXXI, Politikwissenschaft 288); 260 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-631-49294-4Diss. Frankfurt a. M. - Intention des Autors ist es, den Historikerstreit, der in den achtziger Jahren um Ernst Noltes Nationalsozialismus-Deutung entbrannte, nicht allein als geschichtswissenschaftliches, sondern auch als gesellschaftspolitisches Phänomen zu fassen. Gestritten worden sei nicht nur um das adäquate Verständnis einer vergangenen Epoche, sondern um "ein kollektives politisches Bewußtsein", um "die Inhalte und Notwendigkeit einer nationalen Identität der Deutschen" (11).
Die Lektüre bleibt jedoch unbefriedigend, weil keine innere Notwendigkeit in der Abfolge von Kapiteln und Absätzen erkennbar ist und viel referiert, aber wenig ausgewertet wird. Zudem basiert die Sicht des Autors auf einer Wertung, deren Begründung man vergebens sucht.
Barbara Zehnpfennnig (BZ)
Prof. Dr., Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Passau.
Rubrizierung: 2.35 | 2.312
Empfohlene Zitierweise: Barbara Zehnpfennnig, Rezension zu: Jürgen Peter: Der Historikerstreit und die Suche nach einer nationalen Identität der achtziger Jahre Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/793-der-historikerstreit-und-die-suche-nach-einer-nationalen-identitaet-der-achtziger-jahre_647, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 647
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Prof. Dr., Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Passau.
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