/ 31.05.2013
Norbert Hilger
Deutscher Neokonservatismus - das Beispiel Hermann Lübbes
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1995 (Nomos Universitätsschriften: Politik 60); 417 S.; brosch., 88,- DM; ISBN 3-7890-3863-6Diss. phil. Aachen; Erstgutachter: K. Lenk. - Hermann Lübbe ist eine der Gestalten des politisch-theoretischen Denkens im modernen Deutschland, an denen man nicht vorbeigehen kann. Die vorliegende Arbeit ehrt ihn, indem sie ihn zum Gegenstand einer Monographie macht - aber Zustimmung wird diese Arbeit bei ihrem Untersuchungsgegenstand kaum auslösen. Der Autor konstatiert eine "politische Philosophie eines liberalen Dezisionismus" (97) und bettet sie ein in ein Umfeld des Neokonservativismus, das im Fazit "entgegen seinem liberalismusapologetischen Anspruch weiterhin als eine Gegenideologie der liberalen Aufklärungstradition" (379) interpretiert wird. Ein Buch mit kontroversen Thesen und nicht immer einfach zugänglicher Sprache.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.4 | 5.33 | 2.3 | 2.31
Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Norbert Hilger: Deutscher Neokonservatismus - das Beispiel Hermann Lübbes Baden-Baden: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/357-deutscher-neokonservatismus---das-beispiel-hermann-luebbes_105, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 105
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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