/ 18.06.2013
Erich Schaake
Die Frauen der Diktatoren
München: Knaur 2003; 288 S.; 8,90 €; ISBN 3-426-77679-0Auch die brutalsten Diktatoren hatten Frauen, von denen sie verehrt und geliebt wurden und die teilweise sogar ihr Leben für sie riskierten. Nicht selten entwickelten sich bizarre, zum Teil von Abhängigkeit geprägte Verhältnisse zwischen den Diktatoren und ihren Geliebten. Das journalistisch geschriebene Buch zeichnet in lockerem Ton den Lebensweg einiger dieser Frauen nach und knüpft damit an den Erfolg der mehrbändigen Veröffentlichungen von Anna Maria Sigmund über „Die Frauen der Nazis" an. Schaake bietet einen eher unterhaltsamen, biografisch orientierten Lesestoff, aber keine politikwissenschaftliche Analyse. Porträtiert werden folgende Frauen: Tschiang Tsching, Ehefrau von Mao Tse-tung; Elena Ceausescu, Ehefrau von Nicolae Ceausescu; Mirjana Markovic, Ehefrau von Slobodan Milosevic; Imelda Marcos, Ehefrau von Ferdinand Marcos; Sorayah und Fara Diba, Ehefrauen von Mohammad Reza Pahlawi; Elisabeth von Toro, Außenministerin unter Idi Amin; Natalia Fernández, Geliebte von Fidel Castro; Clara Petacci, Geliebte von Benito Mussolini; Geli Raubal, Geliebte von Adolf Hitler.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.27 | 2.61 | 2.62 | 2.63 | 2.67 | 2.65 | 2.68 | 2.312
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Erich Schaake: Die Frauen der Diktatoren München: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19400-die-frauen-der-diktatoren_22552, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 22552
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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