Diss. Frankfurt a. M.; Gutachter: J. Hasse, W. Mitter. - Mit dem Konzept der Gestaltenden Region beschreibt die Autorin weniger eine territoriale Einheit denn eine selbstorganisierte Handlungseinheit auf der Mesoebene zwischen Staat und Lebenswelt. Mithilfe von Fallstudien aus dem Bereich der Berufsbildung in Spanien und Großbritannien zeichnet sie nach, wie sich solche regionalen Handlungseinheiten herausbilden und institutionalisieren können. Hierbei wird zudem die Verzahnung dieses Prozesses mit überregionalen Vorgaben untersucht. Die Autorin arbeitet insbesondere heraus, dass die Aktivitäten der Gestaltenden Regionen nicht nur als eine auf regionale Bedürfnisse abgestimmte Umsetzung zentralstaatlicher Vorgaben zu beschreiben sind. Vielmehr zeichnen sie sich auch durch die eigenständige Entwicklung systemergänzender (auf regionale Handlungsbedarfe reagierender) kreativer Maßnahmen aus.