/ 31.05.2013
Holger Germann
Die politische Religion des Nationalsozialisten Dietrich Klagges. Ein Beitrag zur Phänomenologie der NS-Ideologie
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Europäische Hochschulschriften: Reihe III, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 627); 216 S.; 65,- DM; ISBN 3-631-48095-4Diss. FB Philosophie - Religionswissenschaften - Gesellschaftswissenschaften Duisburg; Erstgutachter: C.-E. Bärsch. - Germann stellt uns den Mann vor, der 1932 einmal kurz aus der zweiten Reihe der Nazis in das Rampenlicht der Weltöffentlichkeit trat, indem er den staatenlosen Hitler zum Regierungsrat ernannte und diesem damit die deutsche Staatsbürgerschaft verschaffte. Aber nicht das Rampenlicht interessiert Germann, sondern der Beitrag des gesinnungsethischen Prototypen zur Instrumentalisierung der Religion für die NS-Ideologie. Daher werden nacheinander die Schriften und der Lebensweg von Klagges rekonstruiert. Diese Skizze gelingt über weite Strecken, wenngleich der personalgeschichtliche Beitrag zum Ende dominiert.
Oliver Lembcke (OL)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.312 | 2.313 | 5.4
Empfohlene Zitierweise: Oliver Lembcke, Rezension zu: Holger Germann: Die politische Religion des Nationalsozialisten Dietrich Klagges. Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/448-die-politische-religion-des-nationalsozialisten-dietrich-klagges_203, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 203
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Dr., Politikwissenschaftler.
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