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/ 31.05.2013
Gerd von Laffert

Die völkerrechtliche Lage des geteilten Zypern und Fragen seiner staatlichen Reorganisation

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Schriften zum Staats- und Völkerrecht 59); 239 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-631-47927-1
Rechtswiss. Diss. Würzburg; Erstgutachter: D. Blumenwitz. - Auch nach zwanzig Jahren faktischer Teilung ist die Zypernfrage weiterhin ungelöst. Am Beispiel dieses Konflikts erörtert von Laffert die Prinzipien des modernen Völkerrechts. In Form eines (künstlichen) Gutachtens fragt er nach "der Rechtmäßigkeit geschehener Handlungen, nach dem Gebotensein eines bestimmten Verhaltens in der Gegenwart" und "nach rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten einer zukünftigen Ordnung" (1 f.). Im Mittelpunkt stehen die Grundprinzipien des modernen Völkerrechts: "Selbstbestimmung und Volksgruppenrechte, Gewalt- und Interventionsverbot, völkerrechtliche Garantien, Merkmale der Staatlichkeit und Voraussetzungen der Anerkennung, Rechtsstellung der de facto-Regime, geteilte Staaten, Menschenrechte, Vertreibungsverbot und Recht auf Heimat" (1). Unter Berücksichtigung sowohl der globalen Dimension als auch der Einzelheiten beleuchtet der Autor alle wichtigen Phasen des Zypernkonfliktes. Ausgeklammert bleibt allerdings die Bedeutung der Vereinten Nationen und ihrer Organe; an erster Stelle wäre hier die Rolle der UNIFICYP Friedenstruppe zu nennen.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.412.614.424.1 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Gerd von Laffert: Die völkerrechtliche Lage des geteilten Zypern und Fragen seiner staatlichen Reorganisation Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/363-die-voelkerrechtliche-lage-des-geteilten-zypern-und-fragen-seiner-staatlichen-reorganisation_112, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 112 Rezension drucken
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