/ 20.06.2013
Frank Schiller
Diskurs und Nachhaltigkeit. Zur Dematerialisierung in den industrialisierten Demokratien
Online-Publikation 2004 (http://webdoc.sub.gwdg.de/diss/2004/schiller_frank/index.html); 355 S.Diss. Göttingen; Gutachter: W. Euchner, F. Hampel, W. Girschner. - Der Autor will „Nachhaltigkeit als kognitiven Wandel unseres Mensch-Naturbildes darstellen, der erste soziopolitische Reformprozesse eingeleitet hat“ (7). Dabei vertritt er die These, „daß sich der normative Anspruch von ‚Nachhaltigkeit’ nicht allein durch das empirische Aufzeigen umweltpolitischer Handlungskapazitäten absichern läßt“ (10). Auf theoretischer Ebene will der Verfasser die Diskurse zum Thema Nachhaltigkeit in die Diskurstheorie von Jürgen Habermas integrieren. Bei dieser stelle sich das Problem, dass bezüglich der Forderung nach einer Konsumbeschränkung, die für eine nachhaltige Lebensweise notwendig sei, „Zivilgesellschaft und kritische Öffentlichkeit [...] keineswegs umstandslos zusammenzufallen [scheinen]“ (9). Seine Überlegungen präsentiert er exemplarisch anhand der öffentlichen Debatte zum Thema Abfallpolitik. Leider enthält die Arbeit übermäßig viele Fremdwörter und ist daher schwer verständlich.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 5.41 | 5.42 | 2.341 | 2.333
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Frank Schiller: Diskurs und Nachhaltigkeit. 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23393-diskurs-und-nachhaltigkeit_26839, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 26839
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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