Ausgangspunkt des Sammelbandes ist das 1992 (u. a. von den Herausgebern) veröffentlichte Manifest "Bürger zur Freiheit!", in dem der "hemmungslose Kollektivismus des westlichen Wohlfahrtsstaates" (5), der für den Rückzug der Bürger aus der gesellschaftlichen Verantwortung in das Privatleben verantwortlich sei, gegeißelt und als Freiheitsbedrohung dargestellt wird. Die einzelnen Autoren wurden gebeten, zu den Aufgaben eines modernen Liberalismus Stellung zu nehmen - mit oder ohne Bezug auf das Manifest. Gemeinsamer Nenner der Beiträge ist das Plädoyer für die Begrenzung der Staatsaufgaben, die Forderung, den starken Staat durch die Bürgergesellschaft zu ersetzen. Inhalt: Bürger zur Freiheit! (11-19), James M. Buchanan: Anmerkungen zu einer liberalen Verfassung (21-34); Stefan Melnik: Warum Liberalismus Rückzug aus staatlicher Bevormundung und Intervention heißen muß. Eine persönliche Replik auf die Kritik von Sozialliberalen (35-56); Wolfram Engels: Umrisse einer neuen Gesellschaftsordnung (57-98); Robert Nef: Erb und Eigen (99-116); Gerhard Schwarz: Marktwirtschaft ohne Wenn und Aber (117-135); Thomas Straubhaar: Ökonomische Reform des staatlichen Bildungswesens (136-152); Hans H. Wenkebach: Bürgersteuer - Ein Instrument zur Neuordnung von direkten Steuern und Sozialleistungen (153-164); Detmar Doering: Recht durch Markt. Neue Perspektiven für eine liberale Rechtspolitik (165-175); Stefan Blankertz: Eingreifen statt Übergreifen. Über die Privatisierbarkeit der Polizei (176-188); Peter Bernholz: Grundzüge einer europäischen Verfassung (189-200); Gerd Habermann: Wie es zur antikapitalistischen Legende in Deutschland kam (201-212); Fritz Fliszar: Gedanken zur Glaubwürdigkeit zwischen Bürgern und Politikern (213-218).