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/ 03.06.2013
François Mitterrand

"Freiheit ist wie die Luft zum Atmen." Erinnerungen. Gespräche mit Georges-Marc Benamou. Aus dem Französischen von Bernd Schwibs

Frankfurt a. M./Leipzig: Insel Verlag 1997; 248 S.; 38,- DM; ISBN 3-458-16836-2
Diese Erinnerungen Mitterrands, gleichzeitig mit seinen Reflexionen "Über Deutschland" posthum 1996 erschienen (siehe ABP 4/96: 1.222), zeichnen entscheidende Stationen seines intellektuellen und politischen Werdegangs nach. Beginnend mit der Verwundung im Krieg und der Kriegsgefangenschaft wird u. a. klar, wie Mitterrand über sein Vaterland dachte: "Von Frankreich habe ich keine Vorstellung, sondern eine Empfindung, die ein lebendes Wesen, seine äußere Erscheinung, seine Gestalt, sein Blick uns vermitteln. Sie schwebt nicht irgendwo zwischen Himmel und Erde. Sie ist eine dreidimensionale Person." (23, treffend übersetzt mit "sie" für "la France") Es werden weiterhin u. a. die Jahre unter der Vichy-Regierung und der Résistance geschildert sowie Mitterrands erste Begegnungen mit General de Gaulle, zu dem er später in wachsende Opposition tritt: Im Verlauf der Fragen und Antworten dieses Buches schält sich für den Leser klar heraus, wie Mitterrand zu dem Staatsmann wurde, der er war!
Petra Beckmann-Schulz (Bm)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.12.61 Empfohlene Zitierweise: Petra Beckmann-Schulz, Rezension zu: François Mitterrand: "Freiheit ist wie die Luft zum Atmen." Erinnerungen. Frankfurt a. M./Leipzig: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2887-freiheit-ist-wie-die-luft-zum-atmen-erinnerungen_3794, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 3794 Rezension drucken
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