Das gemeinsame Jahrbuch der fünf wissenschaftlichen Institute für Friedensforschung in Deutschland kreist diesmal thematisch um den 11. September 2001. Die Beiträge untersuchen Ursachen und Folgen des internationalen Terrorismus weit über den Krieg in Afghanistan hinaus: Gibt es Tendenzen zu einer neuen Weltordnung und -unordnung? Hält das Völkerrecht den Belastungen stand? Was sind neue Kriege und sind sie wirklich neu? Beispielhaft werden regionale Konflikte untersucht, unter anderem die Konflikte in Mazedonien und in Nordirland. Außerdem werden die friedenswissenschaftlichen Teilbereiche zivile Konfliktbearbeitung und "sustainable development" thematisiert; das Gutachten plädiert dabei für eine neue globale Kooperationskultur. Aus dem Inhalt: I. Stellungnahme zur gegenwärtigen Situation: Aktuelle Entwicklungen und Empfehlungen: 1. Mit Militär und Krieg gegen Terrorismus?; 2. Die veränderte Weltlage; 3. Institutionalisierung der internationalen Kooperation. II. Einzelanalysen: 1. Terrorismus: 1.1 Lothar Brock / Bruno Schoch: Was ist das Neue am internationalen Terrorismus?; 1.6 Klaus Jürgen Gantzel: Neue Kriege? Neue Krieger? 2. Weitreichende Folgen des 11. September: 2.1 Matthias Dembinski: Amerikanische Weltpolitik nach dem 11. September; 2.5 Reinhard Mutz: Ein Tabu fällt - Die deutsche Außenpolitik entdeckt ihren militärischen Arm. 3. Frieden ist mehr als Terrorbekämpfung: 3.2 Hans-Michael Empell: Ist der Krieg der USA gegen Afghanistan vom Selbstverteidigungsrecht gedeckt?; 3.7 Franz Nuscheler / Christoph Weller: Die Alternative zum Krieg gegen den Terrorismus: Global Governance in der Friedens- und Sicherheitspolitik. 4. Von der Permanenz regionaler Konflikte: 4.1 Margret Johannsen: Der israelisch-palästinensische Krieg; 4.4 Sabine Klotz: Von der Bundesrepublik Jugoslawien zum Staatenbund Serbien und Montenegro.