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/ 03.06.2013
Volker Gerhardt

Immanuel Kants Entwurf 'Zum ewigen Frieden' Eine Theorie der Politik

Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1995 (Werkinterpretationen); 254 S.; 49,80 DM; ISBN 3-534-03214-4
In Anbetracht der großen Wirkung der Kantischen Friedensschrift bei den in der "Friedenspraxis" Tätigen - der Friedensbewegung des 19. Jahrhunderts sowie den Gründern des Völkerbundes und der Vereinten Nationen im 20. Jahrhundert - wurde ihr im Rahmen der politischen Philosophie vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit zuteil. Gerhardt legt nun anläßlich der 200-Jahr-Feier der Schrift eine detaillierte Kommentierung vor. Seine zentrale These, zugleich der rote Faden des Buches: Kant hat hier keineswegs eine harmlose Gelegenheitsschrift vorgelegt, sondern " - unter den Voraussetzungen der Vernunftkritik - eine Theorie der Politik entworfen" (7). Gerhardt zeichnet diese zugleich anschaulich und elaboriert nach, wobei er sie sowohl in die innere Logik der Transzendentalphilosophie als auch in den Kontext der politischen Ideengeschichte Europas einordnet.
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 5.335.4 Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Volker Gerhardt: Immanuel Kants Entwurf 'Zum ewigen Frieden' Darmstadt: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/878-immanuel-kants-entwurf-zum-ewigen-frieden_770, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 770 Rezension drucken
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