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/ 04.06.2013
Caroline Gerschlager

Konturen der Entgrenzung. Die Ökonomie des Neuen im Denken von Thomas Hobbes, Francis Bacon und Joseph Alois Schumpeter

Marburg: Metropolis-Verlag 1996 (Ökonomische Essays 7); 136 S.; 28,- DM; ISBN 3-89518-078-5
Die drei Essays dieses kleinen Bandes befassen sich aus ökonomischer Perspektive mit einigen Wegen im Denken der Moderne. Als eine zentrale Triebkraft bei Thomas Hobbes wird die Konzeption des Mangels analysiert, in dem die Rationalität der Moderne fundiert ist. Die Dynamik des Wachstums sei in der Dynamik des Mangels verankert. An Francis Bacon will die Autorin im zweiten Schritt das Streben nach reiner Erkenntnis darstellen. Die Dynamik dieses Strebens mündet im dialektischen Verhältnis von Wahrheit und Täuschung, das die scheinbare Sicherheit der Wahrheit nicht überdecken kann. Der Schluß ist Joseph Schumpeter gewidmet, in dessen Zeit "die Erfahrung des Flüchtigen, Kontingenten und Zufälligen zum Bestandteil des modernen Lebens wird" (129), mit weitreichenden Konsequenzen auch für das Konzept des Neuen. Leider fehlt in dem Band ein systematisierendes Schlußkapitel, aus dem deutlich geworden wäre, warum genau diese drei Theoretiker hier und in dieser Form zusammen behandelt wurden.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.3 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Caroline Gerschlager: Konturen der Entgrenzung. Marburg: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3532-konturen-der-entgrenzung_4712, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4712 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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