/ 20.06.2013
Chieh-Hsiang Wu
Kulturpolitik und Kulturökonomie in Deutschland und in Taiwan - Eine Analyse der staatlichen Kompetenzen
Online-Publikation 2004 (http://docserver.bis.uni-oldenburg.de/publikationen/dissertation/2004/wukult04/wukult04.html); 265 S.Diss. Oldenburg; Gutachter: A. Krafft, S. Müller-Doohm. - Durch den Vergleich der deutschen und der taiwanesischen Kulturpolitik will Wu Anregungen für die Verbesserung der Kulturförderung liefern. Im ersten Teil untersucht er die rechtliche Situation in beiden Ländern und beschreibt Aufgaben, Organisation und wesentliche rechtliche Regelungen der jeweiligen Kulturpolitik. Im zweiten Teil befasst sich Wu mit der Legitimation von Kulturpolitik: Er beschreibt u. a., wie etwa durch Effizienznachweise (z. B. die Besucherzahlen) die jeweilige Politik vor der Öffentlichkeit gerechtfertigt wird. Im letzten Abschnitt behandelt Wu die wirtschaftliche Dimension von Kultur und diskutiert die Bedeutung der öffentlichen Kunstförderung. Er kommt zu dem Ergebnis, dass projektbezogene Förderungen aufgrund der dadurch entstehenden Konkurrenz kreative und künstlerisch hochwertige Ergebnisse stärker begünstigen als eine feste, institutsbezogene Mittelvergabe. Außerdem sei eine indirekte Kunstförderung - z. B. durch Stiftungen - vom Staat zu unterstützen, da dadurch die öffentliche Hand entlastet werden könne.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.263 | 2.23 | 2.68 | 2.343 | 2.35
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Chieh-Hsiang Wu: Kulturpolitik und Kulturökonomie in Deutschland und in Taiwan - Eine Analyse der staatlichen Kompetenzen 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23391-kulturpolitik-und-kulturoekonomie-in-deutschland-und-in-taiwan---eine-analyse-der-staatlichen-kompetenzen_26837, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 26837
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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