Der umfassende Sammelband informiert über den Stand der österreichischen Zeitgeschichtsforschung. Auf dem Österreichischen Zeitgeschichtetag wurde bewusst ein Dialog mit den Kulturwissenschaften gesucht. Dieser spiegelt sich in den knapp 80 Kurzbeiträgen wider, die aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlicher Weise die drei „titelgebenden Schlüsselbegriffe“ aufgreifen und „in ihren komplexen Verflechtungen thematisier[en]“ (15). Der Band gliedert sich in 26 thematische Abschnitte. Neben der kritischen Selbstreflexion und den zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen des Faches werden u. a. folgende Themen behandelt: die nationalsozialistische und die sowjetische Kulturpolitik, künstlerischer Widerstand von der NS-Zeit bis heute, NS-Kunstraub, sexualisierte Gewalt im Nationalsozialismus sowie verschiedene Aspekte zur Geschichte und Politik der Wahrnehmung bedeutsamer Ereignisse. Die Mehrzahl der Beiträge bezieht sich auf Österreich.