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/ 31.05.2013
Walter Reese-Schäfer

Lyotard zur Einführung

Hamburg: Junius 1995 (Zur Einführung 113); 187 S.; 3., überarb. Aufl.; 19,80 DM; ISBN 3-88506-913-X
Der Autor skizziert Jean-Francois Lyotard als den Philosophen, der zwar den Terminus "postmodern" geprägt und eingeführt hat, für den die Postmoderne aber gleichzeitig "keine neue Epoche [ist], sondern das Redigieren einiger Charakterzüge, die die Moderne für sich in Anspruch genommen hat" (105). Als Grundlagen des Denkens von Lyotard macht Reese-Schäfer neben einer starken Bezugnahme auf Wittgenstein "eine Umdeutung zentraler Gedanken aus Kants Kritik der reinen Urteilskraft" (88) aus. Gerade auch bei der Rekonstruktion der Kontroversen um Lyotard wird deutlich, daß dies "nicht das Buch eines glühenden Lyotard-Anhängers" (10) ist. Der Band wird durch ein Gespräch Lyotards mit Willem van Reijen und Dick Veerman aus dem Jahre 1987 abgeschlossen.
Manuel Fröhlich (MF)
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
Rubrizierung: 5.4 Empfohlene Zitierweise: Manuel Fröhlich, Rezension zu: Walter Reese-Schäfer: Lyotard zur Einführung Hamburg: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/538-lyotard-zur-einfuehrung_317, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 317 Rezension drucken
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