/ 20.06.2013
Martin Krol / Timo Luks / Michael Matzky-Eilers / Gregor Straube (Hrsg.)
Macht - Herrschaft - Gewalt. Gesellschaftswissenschaftliche Debatten am Beginn des 21. Jahrhunderts
Münster: Lit 2005 (Verhandlungen mit der Gegenwart 1); 259 S.; brosch., 19,90 €; ISBN 978-3-8258-8721-6Unter dem Einfluss kulturwissenschaftlicher Perspektiven hat sich auch in den Sozialwissenschaften die neuere Debatte über Macht, Herrschaft und Gewalt von dem auf empirische Operationalisierbarkeit bedachten Standarddefinitionen der Disziplin entfernt. Im Anschluss an Foucault, Derrida und Luhmann geht es dabei eher um konstruktivistische Zugänge zu diesen Phänomenen, mit denen reduktionistische, totalisierende und vereinheitlichende Sichtweisen des Politischen vermieden werden sollen. Die Autoren – bis auf zwei Ausnahmen gehören sie zur Generation der heute 30‑ bis 35‑Jährigen – diskutieren die Phänomene jenseits der Unterscheidung von Materialität und Immaterialität; Macht, Herrschaft und Gewalt werden unter anderem im Kontext des sozialen Raums, der ästhetischen Repräsentation sowie der Geschlechterverhältnisse behandelt. Die Beiträge beruhen auf einer im Oktober 2003 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg durchgeführten Tagung.
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 2.2 | 5.42 | 2.22 | 2.27 | 2.333 | 5.46
Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Martin Krol / Timo Luks / Michael Matzky-Eilers / Gregor Straube (Hrsg.): Macht - Herrschaft - Gewalt. Münster: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25364-macht---herrschaft---gewalt_29392, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 29392
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Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
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