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/ 05.06.2013
Franz-Josef Hutter / Carsten Tessmer (Hrsg.)

Menschenrechte und Bürgergesellschaft in Deutschland

Opladen: Leske + Budrich 1999; 234 S.; kart., 33,- DM; ISBN 3-8100-2153-9
"Wie steht es [...] um die Menschenrechte in Deutschland kurz vor der Jahrtausendwende?" (41) Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren, die den Bereichen Medien, Wissenschaft und Politik angehören, nach. Dabei soll aber "die Bundesrepublik Deutschland keineswegs auf die 'Anklagebank' gesetzt oder gar das Schreckgespenst eines 'Polizeistaat[s]' an die Wand gemalt werden". Ziel sei es vielmehr, "das Bewußtsein für Probleme und für Lösungsmöglichkeiten in der aktuellen Realität [...] zu schärfen und somit auch einen Beitrag zur politischen Bildung zu leisten" (42). Zudem soll mit dem Band ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Inhalte des Menschenrechtsbegriffs geliefert werden (40). Inhalt: I. Einführung: Franz-Josef Hutter / Carsten Tessmer: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Einleitende Überlegungen zum Zusammenhang von Menschenrechten, Demokratie und Bürgergesellschaft (9-47). II. Gruppenrechte: Ute Frevert: Frauenpolitik als Menschenrechtspolitik. Entwicklung, Stand und Perspektiven der Gleichberechtigung in Deutschland (51-69); Christian Salazar-Volkmann: Brauchen Kinder Rechte? Einige Anmerkungen zur Kinderrechtsdebatte in Deutschland (71-81); Claus Leggewie: "Deutschland ist ein weltoffenes, tolerantes Land, und das soll so bleiben." Asylrecht zwischen unpopulärer Generosität und populistischer Staatsräson (83-99); Barbara John: Die Einwanderungspolitik eines "Nicht-Einwanderungslandes" (101-117); Theresia Degener: Zwischen Armut und Integration - Behindertenalltag in Deutschland (119-131). III. "Neue" Menschenrechte: Bettina Sokol: Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung - ein Phantom im Computerzeitalter? (135-146); Hans Norbert Janowski: Medienkonzentration und Pressefreiheit (147-157); Monika Griefahn: Der Schutz der Umwelt als Menschenrecht? (159-164); Margret Mönig-Raane: Menschenrechte und Menschenpflichten, oder: Es reicht nicht, wenn alle das gleiche Recht haben, unter Brücken zu schlafen (165-170). IV. Akteure: Kerstin Müller: "Auf keinem Auge blind?" Politische Justiz in Deutschland (173-186); Martin Klingst: Nachrichtendienste und Menschenrechte in Deutschland (187-192); Otto Diederichs: Die deutsche Polizei und die Menschenrechte (193-200); Volkmar Deile: Gibt es eine glaubwürdige deutsche Menschenrechtspolitik? (201-218). V. Ausblick: Roderich Reifenrath: Über die "zivile Republik" zum Europa der Menschenrechte? (221-229).
Detlef Lemke (Le)
Dipl.-Politologe.
Rubrizierung: 2.372.352.3432.32 Empfohlene Zitierweise: Detlef Lemke, Rezension zu: Franz-Josef Hutter / Carsten Tessmer (Hrsg.): Menschenrechte und Bürgergesellschaft in Deutschland Opladen: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/6903-menschenrechte-und-buergergesellschaft-in-deutschland_9251, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9251 Rezension drucken
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