Unsere Energieversorgung und unser Wohlstand sind nach wie vor nahezu vollständig vom Erdöl abhängig. In Anbetracht des damit verbundenen Konfliktpotenzials ist es deshalb kaum verwunderlich, wenn immer wieder die beruhigende Behauptung aufgestellt wird, die weltweiten Ölvorräte reichten noch so und so viele Jahrzehnte. Tatsächlich kann die Menschheit wohl auch noch lange Öl fördern, doch das Maximum der Fördermenge wird weltweit in wenigen Jahren bereits überschritten sein. Und ab diesem Zeitpunkt beginnen die Probleme, wie die Autoren in diesem sachlich und präzise informierenden Buch schildern. Die Endlichkeit der Ressourcen wird dann auch dem letzten Fortschrittsoptimisten deutlich werden. Die Folgen für die Weltwirtschaft und die Stabilität der politischen Systeme kann man sich leicht ausmalen. Die Autoren meinen allerdings, dass es nicht so weit kommen muss, wenn jetzt die Weichen in Richtung auf erneuerbare Energiequellen gestellt werden. Die technischen Fähigkeiten dazu hat die Menschheit bereits jetzt zur Verfügung. Das Buch enthält zwar relativ wenig direkte politikwissenschaftliche Bezüge. Als Informationsbasis für die Beschäftigung mit Energiepolitik ist es jedoch für einen breiten Leserkreis geeignet.