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/ 06.06.2013
Jörg Weber

Quo vadis Politikberatung? Wie politisch ist die wissenschaftliche Politikberatung in Deutschland? Eine Entwicklungsgeschichte der wissenschaftlichen Politikberatung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Enquete-Kommissionen auf den Wissens-Transfer

Online-Publikation 2004 (https://portal.dnb.de/opac.htm?query=973068892&method=simpleSearch); 263 S.
Sozialwiss. Diss. Wuppertal. - Der Autor fragt nach den politischen Funktionen der wissenschaftlichen Politikberatung im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess. Er zeichnet die Entwicklung und den Wandel des Beratungssystems am Beispiel des Wissenschaftlichen Dienstes und - ausführlicher - anhand der Institution Enquete-Kommission nach. Die Analyse der Kommunikationsmuster zwischen der Enquete-Kommission und ihren Adressaten führt zu dem Ergebnis, dass diese in erheblichem Maße von Statusfragen, persönlichen Motiven und Machtkalkülen geprägt sind. „Die Parlamente werden ihrer zentralen Rolle im Kooperationsfeld von Politik und Wissenschaft angesichts der zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen nur gerecht werden können, wenn sie ihr Verhältnis zur Wissenschaft neu überdenken und zur Nutzung neuer Beratungsformen bereit sind.“ (246) Der Autor plädiert für die Durchsetzung eines diskursiven Politikstils sowie einer stärkeren Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die politischen Entscheidungsfindungsprozesse.
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 5.22.3212.322 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Jörg Weber: Quo vadis Politikberatung? 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/8934-quo-vadis-politikberatung_26820, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 26820 Rezension drucken
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