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/ 03.06.2013
Andreas Rosigkeit

Reformdefizite der deutschen Hochschule. Zum Dilemma der staatlichen Universität im Spannungsfeld zwischen Normativer Theorie und Politischer Realität

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Europäische Hochschulschriften: Reihe V, Volks- und Betriebswirtschaft 1718); 348 S.; brosch., 95,- DM; ISBN 3-631-48769-X
Diss. Stuttgart; Erstgutachter: H. Schnabl. - Rechtzeitig zur Diskussion über die Studiengebühren legt Rosigkeit seine Analyse vor, die mit überwiegend finanzwissenschaftlichen Methoden die Effizienz deutscher Hochschulen untersucht und eine marktwirtschaftliche Reformstrategie vorlegt. Im Ergebnis schlägt er u. a. vor: die Einführung von Studiengebühren inkl. eines "Straftarifs" bei Überschreiten der Regelstudienzeit, eine teilweise Privatisierung der Hochschulen und ein "Mischsystem" aus privaten und öffentlichen Universitäten sowie eine Stärkung von anreizverträglichen Wettbewerbselementen. Für die Politikwissenschaft sollte die Studie eine Herausforderung sein, sich ihrerseits gründlich mit dem "Dilemma der staatlichen Universität im Spannungsfeld zwischen Normativer Theorie und Politischer Realität" auseinanderzusetzen.
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.343 Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: Andreas Rosigkeit: Reformdefizite der deutschen Hochschule. Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/803-reformdefizite-der-deutschen-hochschule_658, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 658 Rezension drucken
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