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/ 04.06.2013
Ulrich Hilpert / Everhard Holtmann (Hrsg.)

Regieren und intergouvernementale Beziehungen

Opladen: Leske + Budrich 1998 (Regieren in der Bundesrepublik Deutschland 6); 302 S.; 56,- DM; ISBN 3-8100-1923-2
Gewidmet ist der Band Hans-Hermann Hartwich zum 70. Geburtstag. Die Herausgeber weisen darauf hin, daß hiermit der sechste Band in der von Hartwich und Wewer herausgegebenen Reihe erscheint (20). Die Herausgeberschaft erfolgte im Auftrag der Sektion "Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. Die Autoren erörtern Fragen und Erklärungsansätze zu Problemen der politischen Gestaltung in verschiedenen Politikbereichen von Mehrebenensystemen wie der Bundesrepublik, in denen Politik nicht nur intergouvernemental, sondern auch in den verschiedenen "internen" Regierungs- und Verwaltungsebenen und mit kollektiven und individuellen Akteuren abgestimmt werden muß. Durchgehendes Element sind die Vor- und Nachteile von konsensuellen Entscheidungsverfahren einerseits und den auf der Mehrheitsregel beruhenden Entscheidungsverfahren andererseits. Inhalt: Ulrich Hilpert / Everhard Holtmann / Dirk Meisel: Politisches Gestalten und Steuerung zwischen Aushandeln und intergouvernementaler Arbeitsteilung – einführende Bemerkungen (7-20). I. Grundlagen: Ulrich Hilpert: Regieren und intergouvernementale Beziehungen. Neue Formen politischer Gestaltung durch sozialen und ökonomischen Wandel (23-48); Roland Sturm: Herrschaftspluralismus und Konvergenz der Gestaltungsziele. Zum arbeitsteiligen Regieren in der Europäischen Union (49-64). II. Institutionelles Lernen: Roland Czada: Verhandeln und Inter-Organisationslernen in demokratischen Mehrebenenstrukturen (68-85); Dirk Meisel: Normen- und Programmtransfer zwischen Kooperation und Anpassungsflexibilität – das Politikfeld der Wohnungspolitik (87-103); Everhard Holtmann: Politik als Prozeßergebnis von staatlicher Steuerung und unkoordiniertem Handeln. Vorläufige Überlegungen zu Handlungsabläufen im Politikfeld der Wohnungspolitik (105-125); Holger Backhaus-Maul / Thomas Olk: Verhandeln und Kooperieren versus autoritative Politik – Regieren im Beziehungsgeflecht zwischen Staat und Drittem Sektor in der Sozialpolitik (127-146). III. Aushandeln und Verhandeln: Nicola Staeck: Regieren im Mehrebenensystem der europäischen Strukturfondspolitik (149-164); Frank Pilz: Die Förderpolitik für Ostdeutschland und ihr Interaktionssystem (165-190). IV. Intergouvernementale Arbeitsteilung: Ulrich Hilpert: Regieren zwischen Problemnähe und Regierungsrationalität. Die EU-Politik im Geflecht veränderter intergouvernementaler Arbeitsteilung (193-213); Johannes Bruns: Standortentwicklung durch intergouvernementale Arbeitsteilung: Das Beispiel Umwelttechnik (215-237); Heinrich Pehle: Intergouvernementales Handeln als Erfolgsbedingung und Restriktion von Umweltpolitik (239-256); Helmut Voelzkow: Intergouvernementale Abstimmungsprobleme im deutschen Implementationsnetzwerk der Europäischen Regionalpolitik (257-267); Michael Arndt / Thomas Gawron / Petra Jähnke / Marina Triller: Neue Steuerungsformen durch Städtekooperationen (277-300).
Stefan Lembke (SL)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.212.2612.2632.2623.5 Empfohlene Zitierweise: Stefan Lembke, Rezension zu: Ulrich Hilpert / Everhard Holtmann (Hrsg.): Regieren und intergouvernementale Beziehungen Opladen: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4296-regieren-und-intergouvernementale-beziehungen_6054, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6054 Rezension drucken
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