/ 11.06.2013
Wilhelm Brauneder / Elisabeth Berger (Hrsg.)
Repräsentation in Föderalismus und Korporativismus
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1998 (Rechts- und sozialwissenschaftliche Reihe 21); 290 S.; brosch., 89,- DM; ISBN 3-631-33620-9Thema der Jahrestagung 1996 der "Internationalen Kommission zur Geschichte des Ständewesens und der Parlamente" in Wien war die verschiedenartige Ausgestaltung der Parlamente in föderalen Regierungssystemen. In den im ersten Teil zusammengefaßten Beiträgen steht "das Verhältnis zwischen dem Bundesparlament und den Parlamenten der Einzelstaaten" (7) im Zentrum. Der zweite Teil zeigt im historischen Rückblick, daß in Zwei-Kammern-Parlamenten nicht nur das Prinzip der demokratischen Repräsentation zur Geltung kommt, sondern "es im wesentlichen darum geht, vorgefundene Interessengruppierungen als solche in den staatlichen Willensbildungsprozeß einzubeziehen" (8).
Inhalt: I. Repräsentation und Föderalismus: Christiana Senigaglia: Parlamentarismus und Föderalismus in der deutschen Verfassungsfrage nach dem Ende des Ersten Weltkriegs (11-37); Berthold Sutter: Österreichs Parlamentarismus 1848-1918: Forschungsaufgabe und Probleme (39-69); Estevão de Rezende Martins: The Brazilian Federal Parliament and the State Parliaments in the Republican History 1891-1988 (71-99); Allan F. Tatham: The Relationship between the European Parliament and National Parliaments: A Brief Historical Study (101-129); Herbert Schambeck: Österreichs Föderalismus und Parlamentarismus in der Zeit der Europäischen Union (131-148). II. Repräsentation und Korporativismus: Berthold Sutter: Ständische, genossenschaftliche oder parteiabhängige Vertretung im österreichischen Reichsrat 1861-1918 (151-230); Gerhard A. Ritter: Politische Repräsentation durch Berufsstände. Konzepte und Realität in Deutschland 1871-1933 (231-252); Mario di Napoli: The Italian Chamber of Fasci and Corporazioni: A Substitute for Parliament in a Totalitarian Regime (253-265); Dirk Götschmann: Das Parlament als Beschwerdeinstanz. Die Beschwerden wegen Verletzung konstitutioneller Rechte im Königreich Bayern 1819-1918 (267-287).
Julia von Blumenthal (JB)
Prof. Dr., Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin.
Rubrizierung: 2.21 | 2.311 | 2.65 | 2.4
Empfohlene Zitierweise: Julia von Blumenthal, Rezension zu: Wilhelm Brauneder / Elisabeth Berger (Hrsg.): Repräsentation in Föderalismus und Korporativismus Frankfurt a. M. u. a.: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/10365-repraesentation-in-foederalismus-und-korporativismus_12257, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 12257
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Prof. Dr., Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin.
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