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/ 11.06.2013
Hans Riehl

Requiem für eine Währung. Die D-Mark geht - Der Euro kommt

München: Wilhelm Heyne Verlag 1999 (Heyne Sachbuch 19/490); 350 S.; 16,90 DM; ISBN 3-453-15728-1
Die Ablösung der D-Mark durch den Euro veranlaßt den Autor zur historisch-nostalgischen Schau auf Schaffung, Entwicklung und Ende der Mark als Währung. "Die Tage der Mark sind gezählt. Warte nur, balde, der Euro ist da. Er kommt so sicher wie das Amen in der Kirche und die Mark verläßt uns so pünktlich wie die Maurer gehen." (8) Der Untertitel des Buches ist insofern potentiell irreführend als die Geschichte der D-Mark selbst - neben Kapiteln über die Mark in der Kaiserzeit, in der Zeit der beiden Weltkriege, in den drei westlichen Besatzungszonen vor der Währungsreform, sowie auf dem Gebiet der DDR - nur einen, wenn auch umfangreicheren, Abschnitt des Buches ausmacht, und weil weiterhin die Ablösung durch den Euro im Buch überhaupt nicht thematisiert wird. Der Autor will das Buch vielmehr als nostalgischen Nachruf auf die D-Mark verstanden wissen. Im Rahmen der jeweiligen geschichtlichen Ereignisse zeichnet er anhand pointiert zugespitzter Anekdoten und Preisvergleiche lebendige Stimmungsbilder vom Leben der Deutschen mit ihrer Währung in den verschiedenen Epochen nach.
Thomas Nitzsche (TN)
M. A., Fachreferent für Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek in Jena (ThULB).
Rubrizierung: 2.32.31 Empfohlene Zitierweise: Thomas Nitzsche, Rezension zu: Hans Riehl: Requiem für eine Währung. München: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/9709-requiem-fuer-eine-waehrung_11425, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 11425 Rezension drucken
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