Magisterarbeit Wien; Gutachter: M. Gottschlich. - Die elektronische Revolution schickt sich an, nach der Computerisierung der Lebenswelt und der globalen Vernetzung der Computernetzwerke in eine neue Phase einzutreten. Virtual Reality und Cyberspace sind die Formeln, die diesen nächsten Schritt benennen. Steurer klärt in seiner kurzweiligen Studie die Begriffe der virtuellen Realität und des Cyberspace, zeichnet in knapper Form die bisherige Entwicklung der neuen Technologien nach und diskutiert breit deren Möglichkeiten und Gefahren. Dabei werden auch die philosophischen Herausforderungen thematisiert, die mit Virtual Reality verknüpft sind (Stichwort: Was heißt eigentlich angesichts virtueller Welten "Realität"?). Zwar mangelt es der Arbeit Steurers bisweilen an begrifflicher Schärfe, an einer Klärung ihrer methodischen und systematischen Voraussetzungen und an argumentativer Tiefe. Gleichwohl ist sie informativ, weil sie erstens auf knappem Raum die durch Virtual Reality aufgeworfenen relevanten Fragestellungen aufzeigt, zweitens verdeutlicht, daß die neuen technologischen Möglichkeiten eine Herausforderung namentlich für Geistes- und Sozialwissenschaften darstellen und es hier dringenden Klärungsbedarf gibt, und schließlich drittens dafür sensibilisiert, daß die neuen elektronisch generierten Wirklichkeiten uns selbst und unsere Gesellschaft in einem Ausmaß verändern werden, das man möglicherweise am besten erfaßt, indem man sich die Szenarien jüngerer Science fiction-Filme (wie etwa "Total Recall") vor Augen führt. Aus dem Inhalt: 1. Zur Einführung: VR als Problem einer medialen Ethik: 1.1 Medien und Ethik; 1.2 VR als Herausforderung für die Medienethik. 2. Virtuelle Realität: 2.1 Die Definitionsproblematik von "Virtual Reality" und "Cyberspace"; 2.2 Beginn und aktueller Stand der Entwicklung; 2.3 Komponenten, Eigenschaften und Ziele von Virtual Reality; 2.4 Anwendungsmöglichkeiten, Folgen und Gefahren von Virtual Reality; 2.5 Virtuelle Realität und Fernsehen - ein Vergleich.